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Karl Schüßler
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2001 - Gerhard Seifried E-Mail
Dr. Gerhard Seifried
Bürgermeister der Stadt Wolfsberg, 2001


Späte Begegnung


Wir sind einander spät begegnet. Und das, obwohl in Wolfsberg jeder jeden kennt und jeder über jeden etwas zu erzählen weiß. Sagt man zumindest.
Es war im Wolfsberger Cafe Reinhart. Heimo Toefferl hat uns einander vorgestellt. Karl, der Dominante, wie immer von oben bis unten mit Farbe bekleckert. Ein Gigant, dachte ich - stark, kompromisslos, Maler-Meister ebenso wie Meister-Maler.

Selbst jemand, dem Kunst absolut fremd, ja, wurscht ist, kommt an ihm nicht vorbei. Karl Schüßler zwingt zur Stellungnahme. Allein das ist schon ein Qualitätsmerkmal in einer Region, in der die allermeisten von uns zunächst mal ihre persönliche Existenzgrundlage erkämpfen und absichern müssen.
Trotz vieler Talente in verschiedenen Kunstrichtungen, Künstlergruppen gerade auf dem Feld der Malerei, blieb der Zugang zur Kunst weitgehend beschränkt auf den alten Geldadel. Langsam ändert und demokratisiert sich dieser Zustand.
Karl Schüßler ficht dies nicht an. Er blieb über Jahrzehnte seiner Entwicklung eine Konstante, das Maß der Dinge in Sachen Kunst.

Leidenschaftlich verpflichtet ausschließlich der Suche nach der gültigen Darstellungsform, was seine Umgebung teils schmerzlich zu spüren bekam.
Mir scheint, das einzige, was ihn wirklich immer interessiert hat, ist die Kunst. Und dies in einem umfassenden Begriff: nicht eingezwängt in die Enge des heimatlichen Tales, nicht der  Tradition verhaftet, immer auf der Suche. Kaum jemand kenne ich, der besser Bescheid weiß über die alten Meister und über die zeitgenössischen Kunstströmungen.

Wir haben uns im Laufe der Jahre einander angenähert. Karl Schüßler verdanke ich viele Gespräche, an deren Ende ich immer den Eindruck hatte, etwas gelernt zu haben. Er gibt unendlich viel mehr, als er nimmt.
Und er ist nie satt geworden, selbstkritisch geblieben und nachdenklich.
In seinen eigenen Worten: "Rückblickend muss ich sagen, dass ich meine eigenen Möglichkeiten ein bisschen zu spät erkannt habe. Gerade was den Schädel betrifft. Und jetzt bin ich mit dem Vorwurf konfrontiert, ein Schädelmaler zu sein. Dabei mache ich eine Unzahl anderer Dinge und habe mich, was den Schädel betrifft, permanent weiterentwickelt! Ich bin auch immer wieder bereit, einen erkennbaren Schädel zu machen.

Ich will aber auch den Blicklosen machen oder den Zyklop. Wenn ich einen Gruselfilm sehe, denke ich mir zwar, was machen die für einen Scheiß, aber malen muss ich diese Schädel trotzdem sofort." (aus dem Buch "3 Männer im Gespräch mit Gerhard Seifried")

Ich bin stolz darauf, Karl Schüßler freundschaftlich verbunden zu sein.
Wir sind einander spät begegnet. Aber nicht zu spät.


Gerhard Seifried
 
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