Grete Misar Kleine Zeitung - 23. Dezember 1992 Eröffnungsausstellung Minoritengalerie
Karl Schüßler – Stationen
Endlich kommt der schöne Bau der Minoritengalerie wieder zu Ehren – und das mit einer optischen Intensität und monumentalen Art, für die der Wolfsberger Künstler Karl Schüßler wie geschaffen ist.
Denn zur Eröffnung der neuen Galerie, zu der man die Kirche umgewidmet hat, hat er nicht nur für den Kirchenraum dreißig Bilder in „seinem“ Format gemalt, sondern auch für den ehemaligen Kreuzgang Collagen aus bemalten Platten in Rot-Blau-Klängen, die durch ihre schlichte Formgebung und leuchtende Farbigkeit solchen Eindruck hinterlassen, dass man sich die Nischen ohne diese einprägsamen Stationen gar nicht mehr vorstellen kann.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich Schüßler auch mit Schädeln in Keramik, die – den Verletzungen und Beschädigungen durch Gewalt nach – auch den ursprünglichen Sinn des Galerieraumes unterstreichen.
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